Herkunft und Zoologie
Alpakas stammen ursprünglich von den Hochebenen der Anden in Südamerika (Hauptpopulation zwischen Chile, Peru und Bolivien). Weitere große Herden gibt es in Neuseeland, Australien, Nordamerika und England. Seit 1990 steigt die Zahl der Alpakas in Europa rasant an; wobei das größte Know-How zu den Tieren derzeit in Neuseeland und Südamerika liegt.
Bereits vor 6.000 Jahren wurde das wertvolle Vlies (Wolle der Alpakas) von den Inkas als das Vlies der Götter bezeichnet.
Alpakas werden auch heute noch überwiegend aufgrund ihrer luxuriösen Faser gezüchtet; die sehr vielfältig einsetzbare Wolle gibt es in 22 verschiedenen Naturfarbtönen und über 60 Schattierungen. Außerdem sind sie als sog. "Schwielensohler" ideale Landschaftspfleger, da sie durch ihre Tritte die Grasnarbe nicht verletzen. Immer mehr Alpakas werden wegen ihrem ruhigen Wesen auch als Therapie-Tiere eingesetzt - und darin sind sie sehr gut!
Alpakas haben einen Widerrist von 80 - 100 cm, sie gebären nach einer Tragezeit von 11 1/2 Monaten ein Jungtier. Die sehr robusten und pflegeleichten Tiere werden ca. 20 Jahre alt und gehören zu den Neuweltkameliden der Gattung Lama. Wie auch die Vikunjas (wovon die Alpakas abstammen) und die Guanakos (wovon die Lamas abstammen) gehören sie zu den Paarhufern der Unterordnung Schwielensohler. Von den Alpakas gibt es zwei Arten: das Huacaya und das Suri Alpaka.
Das Huacaya Alpaca
Das Huacaya Alpaka hat kürzere gekräuselte Faserpartien, die so genannten Stapel (Der Bestand umfasst ca. 95% aller Alpakas).
Das Suri Alpaka
Dieses besitzt längere, strähnige Faserpartien. Diese scheiteln sich über dem Rücken und hängen seitlich größtenteils gelockt herunter. Die Faser ist feiner als die der Huacayas (Der Bestand umfasst ca. 5% aller Alpakas).