Futter und Nahrungsergänzung
Alpakas sind Wiederkäuer mit einem dreiteiligen Kamelidenmagen, der sich von anderen Wiederkäuern unterscheidet, somit werden sie proteinarm und rohstoffreich ernährt. Frisches Wasser, Gras und Heu sind die Hauptnahrung, auch ein Mineral-Leckstein sollte den Tieren immer zur Verfügung stehen.
Das Futter unserer Weiden ist für die Kameliden sehr energiereich. Speziell der erste Futteraufwuchs im Frühjahr ist so eiweißreich, dass es zu Ungleichgewichten im Verdauungstrakt der Tiere kommen kann. Eine ausreichende Heuaufnahme vor dem Weidegang ist in dieser Zeit günstig. Das Alpaka Heu sollte nicht zu grob aber auch nicht zu faserarm sein. Ein nicht zu später erster Schnitt und dann ein zweiter Schnitt werden den Tieren in der Alpakazucht gerecht.
Spezielle Mineralgemische , die auf die Bedürfnisse der Neuweltkameliden abgestimmt wurden und proteinreiche Trägerstoffe enthalten sind ebenfalls sehr zu empfehlen.
Sauberes frisches Wasser muss ständig für die Tiere erreichbar sein. Auf Sauberkeit der Wasserbehälter ist zu achten um Gesundheitsgefährdungen auszuschließen.
Im Weidegelände stehende Obstbäume sollten abgesperrt werden bzw. das Fallobst regelmäßig eingesammelt werden. Heruntergefallenes Obst sollte ein Alpaka wegen des Zuckergehaltes nicht fressen. Gäriges Fallobst kann schwere Verdauungsstörungen hervorrufen.
Bei Ergänzungsfutter sind klein pelletierte mit Struktur angereicherte Mischungen zu bevorzugen. Futterergänzungen die Getreide enthalten, sowie fertige Kraftfuttermischungen sollten nur zurückhaltend gegeben werden. Trächtige und laktierende Alpaka Stuten und vom Muttertier abgesetzte Fohlen können bedarfsgerecht zu gefüttert werden.